Europa - Frankreich: Wanderung Lac d'Allos - Mont Pelat
- Eddydiscovers
- 15. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Lac d'Allos - ein Juwel und der grösste natürliche Bergsee in Europa, oberhalb der Baumgrenze. Die Wanderung führt vom Parkplatz unterhalb des Lac d'Allos im Nationalpark Mercantour, einem beeindruckenden Naturschutzgebiet in den französischen Alpen, zum Mont Pelat. Sie besticht durch eine wunderschöne Landschaftsvielfalt.
Wanderung Lac d'Allos - Mont Pelat
Zu unserem Aufenthalt:
Im Sommer 2024 bereisten wir die Region rund um den Nationalpark Mercantour in Frankreich mit unserem PKW und Dachzelt. Wobei wir einen Halt machten in Colmar (Colmar les alpes) und uns das Städtchen anschauten und die Wanderung Lac d'Allos - Mont Pelat unternahmen.
Übernachtung + Aufenthalt
Wir übernachteten auf dem einfachen, aber ruhigen und sehr idyllischen Campingplatz Les Pommiers. Für etwas mehr als 20 EUR konnten wir dort die Nacht samt Strom verbringen. Wir können den Platz wärmestens empfehlen für alle jene, die es gerne einfach und ruhig haben. Das Dorf selbst lässt sich ganz bequem zu Fuss erreichen und kann an einem Nachmittag gut erkundet werden.
Die Wanderung
Allgemeine Informationen
Startpunkt: Lac d’Allos (2'220 m)
Ziel: Mont Pelat (3'052 m)
Schwierigkeit Kondition: Mittel bis schwer
Schwierigkeit Technik: Mittel
Dauer: ca. 5 - 6 Stunden (Hin- und Rückweg)
Höhenmeter: ca. 830 m
Beste Wanderzeit: Juni bis September
Route:
Anreise und Ausgangspunkt
Die eigentliche Wanderung beginnt am Lac d'Allos. Dieser wird einen kurzen Aufstieg vom dafür vorgesehenen Parkplatz erreicht. Der Zugang zum Parkplatz führt über eine Strasse, nach dem Eintritt in den Nationalpark Mercantour. Dafür werden pro PKW 10 EUR fällig. Bitte beachtet, dass man mit einem Wohnmobil nicht bis zum Parkplatz fahren darf. Bereits hier beeindruckt die alpine Landschaft mit ihren weiten Wiesen, schroffen Felsen und den Spiegelungen des türkisfarbenen Sees.
Aufstieg zum Mont Pelat
Der Weg zum Mont Pelat ist durchgehend gut markiert. Die Wanderung startet mit einem sanften Anstieg durch alpine Wiesen und Blumenfelder. Begleitet vom Klang der Murmeltiere, die immer wieder in den Felsen zu sehen sind, nimmt man den Aufstieg in Angriff. Nach etwa einer Stunde wird der Pfad steiler und führt in Serpentinen bergauf. Die Landschaft wird zunehmend felsiger und karger, während die Aussicht auf die umliegenden Gipfel immer beeindruckender wird. Besonders markant ist der Blick auf den Lac d'Allos, der aus der Höhe noch imposanter wirkt. Auf etwa 2.500 Metern Höhe passiert man die Schutzhütte „Refuge du Lac d’Allos“, die eine perfekte Gelegenheit für eine kurze Pause bietet. Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den Lac d'Allos und die umliegenden Bergkämme.
Der Gipfelanstieg
Nach der Hütte beginnt der anspruchsvollste Teil der Wanderung. Der Weg wird zunehmend steiniger und windet sich über Geröllfelder und steile Passagen zum Gipfel. Trittsicherheit ist hier wichtig, vor allem im oberen Bereich, wo der Weg schmal und exponierter ist.
Nach etwa drei Stunden erreicht man schliesslich den Gipfel des Mont Pelat. Der Ausblick ist spektakulär: Ein 360-Grad-Panorama öffnet sich über den französischen Südalpen. Die markanten Gipfel des Nationalparks sowie der tiefblaue Lac d'Allos liegen weit unter einem, was das Gefühl von Erhabenheit noch verstärkt.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg und erfordert aufgrund der steinigen Passagen Konzentration. Besonders im oberen Bereich ist es ratsam, langsam und mit Bedacht vorzugehen, um Ausrutschen zu vermeiden. Nach dem steilen Abstieg kommt man wieder in die sanfteren Wiesen und erreicht schließlich den Ausgangspunkt am Lac d'Allos.
Hier bietet sich die Gelegenheit, am Seeufer zu entspannen, ein Picknick zu machen oder sogar ein erfrischendes Bad im klaren, aber kalten Wasser des Lac d'Allos zu nehmen.
Highlight: Lac d'Allos
Eingebettet in eine malerische alpine Landschaft, wird der Lac d'Allos von majestätischen Gipfeln umrahmt, darunter der Mont Pelat (3.052 m), der den See überragt. Die Landschaft um den See ist geprägt von weitläufigen Wiesen, steilen Felsformationen und dichten Wäldern. Besonders im Sommer erblühen die alpinen Wiesen in bunten Farben.
Highlight: Murmeltiere
Wir vebrachten mindestens eine Stunde damit die vielen Murmeltiere zu fotografieren. Selten konnten wir so viele dieser Tiere auf einer Tour erblicken. Zudem sind diese nicht scheu - ein wahres Paradies für Fotografen!
Überraschungen
Wir waren fast die einzigen ausländischen Touristen in dem Gebiet, was uns doch sehr überraschte. Die Region gehört sicherlich in die Kategorie "Geheimtipp".
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